Mit dem Wanderfalken fing es an...
Jedes Jahr deklarieren namhafte Naturschutzverbände sowie andere zum Schutze und der Pflege der Natur verpflichteten Vereine ihre Naturobjekte des Jahres. Es ist eine gute Gelegenheit besonders bedrohte und seltene Arten in den Blick der breiten Öffentlichkeit zu bringen. Dieses öffentliche Interesse hilft oft den einzelnen Arten in ihrem Bestand. Besonderes Beispiel sind sicher der Weißstorch, der Speierling oder der Hirschkäfer, die seitdem deutlich bekannter, teilweise auch verbreiteter sind.
Seit 1971 ruft der Naturschutzbund (Nabu), ehemals Bund für Vogelschutz den "Vogel des Jahres" aus (damals der Wanderfalke), dieser blieb bis 1980 das einzige Naturobjekt. Dann gesellte sich zunächst 1980 die Blume und seit 1984 die Nutztierrasse dazu.
1989 gab es bereits 7 gekürte Tier und Pflanzen - der Baum des Jahres gehörte dazu.
Die Verbände nutzen die Chancen und Möglichkeiten auf ein bestimmtes Tier, Pflanze oder Biotop hinzuweisen und möglichst vielen Menschen diese besonders intensiv vorzustellen.
Zu jedem Baum des Jahres und auch zur Natur des Jahres können sie in unserem Online-Shop Informationsmaterialien der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) bestellen. Diesen finden sie in der Rubrik Info-Material.
Natur des Jahres 2022
Vogel: Wiedehopf
Arzneipflanze: Mönchspfeffer
Baum: Rotbuche
Apfel: Friedberger Bohnapfel
Blume: Einbeere
Fisch: Barbe
Pilz: Fliegenpilz
Heilpflanze: Brennnessel
Orchidee: Braunrote Ständelwurz
Gemüse: Mais
Wildtier: Schweinswal
Insekt: Schwarzhalsige Kamelhalsfliege
Schmetterling: Kaisermantel
Reptil/Lurch: Wechselkröte
Wasserpflanze: Hornblättrige Armleuchteralge
Mikrobe: Bäckerhefe
Waldgebiet: Erdmannwälder (Niedersachsen)